Biblioblog der Hochschule Hannover

15. Dezember 2016
von Horst Ferber
Kommentare deaktiviert für Urheberrecht § 52a – jetzt doch keine Einschränkungen!

Urheberrecht § 52a – jetzt doch keine Einschränkungen!

Die drohende Einschränkung, dass ab dem 01.01.2017 keine urheberrechtlich relevanten Texte mehr in Moodle zur Verfügung gestellt werden dürfen, ist erst einmal vom Tisch. Die von der Hochschulrektorenkonferenz, der Kultusministerkonferenz und der VG WORT gegründete gemeinsame Arbeitsgruppe hat eine einvernehmliche Lösung für die Handhabung des Urheberrechts im Kontext der Lehre an Hochschulen entwickelt.

Danach haben die Beteiligten vereinbart, die pauschale Abgeltung der Ansprüche der VG WORT nach § 52a UrhG zunächst bis zum 30. September 2017 fortzuführen. Diese Vereinbarung ermöglicht somit den Hochschulen eine Nutzung des § 52a UrhG im bisherigen Umfang auch über den 31. Dezember 2016 hinaus.

Bleibt zu hoffen, dass jetzt in Ruhe auch eine dauerhafte, sinnvolle und praktikable Lösung gefunden wird.

 

15. Dezember 2016
von Nina Thies
Kommentare deaktiviert für Weihnachten last minute – es müssen keine Socken sein!

Weihnachten last minute – es müssen keine Socken sein!

Weihnachten rückt immer näher

und das ist die perfekte Gelegenheit, Freunde oder Verwandte mit dem LUMIX-Katalog zu beglücken. Sie finden darin alle Informationen über die letzte Ausstellung und ihre Autoren sowie Auszüge aus deren Arbeiten. Der Katalog vom 5. LUMIX Festival 2016 für jungen Fotojournalismus wird für 20 Euro verkauft. Verkaufsstelle ist u.a. die Zentralbibliothek der Hochschule Hannover am Ricklinger Stadtweg  –Öffnungszeiten

Bestellungen für die Kataloge (zzgl. Versandkosten) können natürlich auch via Mail an das Festivalbüro unter

festival@hs-hannover.de geschickt werden.

 

21. November 2016
von Horst Ferber
Kommentare deaktiviert für Umfrage der TIB: Wie informieren sich Ingenieurwissenschaftler?

Umfrage der TIB: Wie informieren sich Ingenieurwissenschaftler?

Wie informieren sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den natur- und ingenieurwissenschaftlichen Fächern über Neuigkeiten und Trends ihrer Disziplin? Welche Angebote einer Bibliothek wünschen sie sich zur Unterstützung während des Arbeitsprozesses? Wie veröffentlichen sie ihre Forschungsergebnisse?

Diese und weitere Fragen sind Teil der aktuellen Online-Umfrage der Technischen Informationsbibliothek (TIB). Mit der Online-Befragung möchte die TIB ihre Kenntnis über die Informationsbeschaffung und das Publikationsverhalten in den Natur- und Ingenieurwissenschaften vertiefen – mit dem Ziel, ihre Dienstleistungen zukünftig noch besser an den Bedürfnissen der Wissenschaft auszurichten.

Alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Natur- und Ingenieurwissenschaften sind recht herzlich zur Teilnahme an der Umfrage eingeladen. Die Online-Befragung erfolgt anonym, die Beantwortung der Fragen dauert circa 20 Minuten.

Die Umfrage finden Sie unter: https://www.soscisurvey.de/TIB-Befragung2016/?r=web

 

1. November 2016
von Nina Thies
Kommentare deaktiviert für Informatik Spektrum: Zeitschrift des Monats

Informatik Spektrum: Zeitschrift des Monats

Diesen Monat möchten wir Ihnen die Fachzeitschrift Informatik Spektrum als   Zeitschrift des Monats vorstellen.

informatik

Die Fachzeitschrift Informatik Spektrum ist eine wissenschaftliche Computerzeitschrift und erscheint 6x im Jahr. Bekannt ist die Informatik Spektrum vor allem als offizielles Organ der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI)

Die Zeitschrift ist nicht nur für Informatikspezialisten und Studierende an Hochschulen interessant, sondern auch für all jene Personen, die die wissenschaftliche Entwicklung der Informatik verfolgen.

Sie berichtet über aktuelle Informationen aus allen Bereichen der Informatik. Aber auch Berichte über Projekte und Fallstudien, die zukünftige Trends aufzeigen, sind enthalten.

Erwähnenswert sei hier noch die Rubrik “ Aktuelles Schlagwort“. Ausführlich werden hier Beschreibungen und Erläuterungen zu neuen Begriffen beschrieben.

Alle „aktuellen Schlagwörter“ seit 1989 sind nachlesbar unter :

help-1013701_640 Bestand:

die Printausgaben der Zeitschrift sind ab 1980 in gebundener Form fortlaufend im Zeitschriftenbestand der Zentralbibliothek vorhanden

Aber auch als e-Journal über die Elektronische Zeitschriftenbibliothek (EZB) ist diese Zeitschrift verfügbar.

Zur Information:

die Zeitschrift befindet sich im alphabetisch aufgestellten Zeitschriftenbestand im Untergeschoss der Zentralbibliothek, wobei die aktuelle Ausgabe im Zeitschriftenaufsteller im Eingangsbereich ausliegt. Zeitschriften können generell nicht ausgeliehen werden, Sie haben aber die Möglichkeit sich Artikel zu kopieren oder kostenlos einzuscannen und an Ihre Email-Adresse zu senden.

Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an das Bibliothekspersonal

 

28. Oktober 2016
von Christian Hauschke
1 Kommentar

Sichtbarkeit in Schwellen- und Entwicklungsländern – Open Access Week 2016

Zur International Open Access Week 2016 möchten wir Ihnen die wichtigsten Vorteile von Open Access vorstellen. Heute geht es um den Wert des Open-Access-Publizierens für Schwellen- und Entwicklungsländer.

 CC BY: Danny Kingsley & Sarah Brown

Quelle: Danny Kingsley & Sarah Brown (ins Deutsche übertragen, Lizenz: CC BY)

Eine gewichtige Argumentation zur Bedeutung des Open-Access-Publizierens in Schwellen- und Entwicklungsländern liefern Tennant et al. in ihrem kürzlich veröffentlichten Artikel über „The academic, economic and societal impacts of Open Access“. Durch die hohen Preise von Zeitschriftenabonnements sei es Entwicklungsländern oft nicht möglich, auf wissenschaftliche Publikationen zuzugreifen,  und das habe schwerwiegende Folgen. Als Beispiel wird eine Publikation von Knobloch et al. von 1982 aufgeführt, in der erläutert wird, warum Liberia zur endemischen Ebola-Zone hinzugerechnet werden sollte. Die Publikation lag hinter einer Paywall, war also nur kostenpflichtig verfügbar. Dies führte dazu, dass es den Verantwortlichen und Funktionären in Libera schlichtweg nicht bekannt war. Obwohl die Essenz des Artikels im Abstract frei verfügbar war, sei der Zugriff auf den Volltext notwendig gewesen, um die Folgen dieser Erkenntnis korrekt einschätzen zu können.

Übrigens wird in Schwellen- und Entwicklungsländern nicht nur rezipiert, dort wird natürlich auch publiziert. In der Open-Access-Suchmaschine BASE sind über 600.000 Publikationen aus Afrika indexiert, über 2,6 Millionen aus Südamerika und mehr als 6 Millionen aus Asien. Publikationen aus diesen Kontinenten, die in europäischen und nordamerikanischen Open-Access-Zeitschriften erscheinen, sind dort nicht einmal einberechnet. Arianna Becerril, Direktorin des lateinamerikanischen Open-Access-Portals Redalyc betonte kürzlich auf einer Konferenz, Lateinamerika befinde sich nicht im Übergang zu Open Access, es sei im Open Access geboren.

Quellen:

[1] Tennant, Jonathan P.; Waldner, François; Jacques, Damien C.; Masuzzo, Paola; Collister, Lauren B.; Hartgerink, Chris. H. J. (2016): The academic, economic and societal impacts of Open Access. An evidence-based review. In: F1000Res 5, S. 632. DOI: 10.12688/f1000research.8460.3 .

[2] Knobloch, J.; Albiez, E. J.; Schmitz, H. (1982): A serological survey on viral haemorrhagic fevers in liberia. In: Annales de l’Institut Pasteur / Virologie 133 (2), S. 125–128. DOI: 10.1016/S0769-2617(82)80028-2 .

Das war’s von uns zur International Open Access Week 2016. Hier im Blog finden Sie Beiträge zur diesjährigen Aktionswoche oder zum Thema Open Access insgesamt. Und wenn Sie auf auf unserem Open-Access-Server SerWisS publizieren möchten, nutzen Sie bitte unser Veröffentlichungsformular. Die häufigsten Fragen dazu haben wir hier beantwortet. Und selbstverständlich beraten wir Sie auch gerne persönlich. Kontaktieren Sie uns einfach!