Der (hoffentlich) bevorstehende Abschluss der Sanierungsarbeiten am Hauptgebäude der Hochschule Hannover am Ricklinger Stadtweg bietet einen schönen Anlass, auf die Ursprünge zurückzublicken.
Bereits Ende der Dreißiger Jahre des vergangenen Jahrhunderts gab es baureife Pläne für das zu klein gewordene Gebäude der damals Städtischen Ingenieurschule in der Köbelingerstraße, doch bis zum Baubeginn sollten noch rund zwei Jahrzehnte vergehen.
Dazwischen lagen die fast völlige Ausbombung des Gebäudes im Oktober 1943, das Ausweichquartier in der Salzmannstraße und zusätzliche eher provisorische Unterkünfte in den Volksschulen Hennigesstraße und Harenbergerstraße sowie in der Mercedes-Benz-Vertretung in der Ohestraße.
Mit der Übernahme der Schule im Jahre 1957 durch das Land Niedersachsen, wodurch aus der Städtischen die Staatliche Ingenieurschule wurde, begann die Bauplanung erneut: 36 Semesterräume für ca. 1.200 Studenten, zehn Zeichensäle, 11 Experimentier- und Vortragsäle, 13 Laboratorien, eine Aula, ein Vortragssaal für 300 Personen, mehrere Maschinenhallen, Konferenzräume, eine Bücherei und Arbeitsräume für die Schulleitung, die Dozenten und die Studierendenverwaltung entstanden ab dem Frühjahr 1958 auf insgesamt rund 20.000 qm.
Oberbaurat Wilhelm Meier hat die Errichtung des Gebäudes von der Baustelleneinrichtung im Februar 1958 bis zum Einzug der ersten Studenten im März 1962 fotografisch festgehalten. Vom Einrichten der Baustelle („Straßenbau mit Schutt vom Leineschloss“) über die Errichtung der Gebäude („Die drei Zinken wachsen – Block 2, 3, 4“) bis zum Richtfest („Der Richtbaum geht hoch auf Block 9“) und dem Bezug der Gebäude („“Der Bau wird bezogen. Die Inneneinrichtungen sind noch in Arbeit. Handwerker [heraus wohnen] notwendig aber schwierig“).
Anhand der rund 150 Fotos, die er der Bibliothek überlassen hat, können Sie Schritt für Schritt die Baugeschichte des heutigen Hauptstandortes der Hochschule Hannover nachvollziehen. Die Anmerkungen zu den Bildinhalten sehen Sie, wenn sie auf die einzelnen Bilder klicken.